Montag, 21. Januar 2013

Auch Chaos kann schmackhaft sein...

Ihr Lieben, heute war mal wieder so ein Tag zum Haare raufen. Seitdem der Wecker klingelte fühlte ich mich unwohl, schlecht gelaunt und gestresst. Das zog sich über den ganzen Tag hinweg und meine Laune wollte sich einfach nicht heben. Zu allem Übel verträgt das Auto die Kälte und den Schnee nicht, weshalb es jetzt erstmal für ein paar Tage, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Eis liegt. Vielleicht kennt ihr solche Tage, an denen einfach nichts klappen will und die man am liebsten aus dem Kalender streichen möchte. Falls ihr Tipps habt oder ein Geheimrezept wie man aus solchen Tagen doch noch was tolles machen kann, immer her damit!!!
Naja, lange Rede kurzer Sinn, auch an so einem Tag muss der Hunger gestillt werden, weshalb mein Freund und ich uns nachmittags in einem großen Supermarkt wiederfanden und uns zwischen den Regalen ein Abendessen ausdachten. Leider gingen unsere Ideen (mal wieder) in völlig unterschiedliche Richtungen, also landeten im Einkaufswagen nur Dinge, die normalerweise wahrscheinlich nicht in dieser Zusammenstellung auf deutschen Tellern landen. Der Herr im Haus wollte gerne ein neues Maggitütchen ausprobieren, welches Hähnchenfilets aus dem Ofen mit Chilipanade versprach. An dieser Stelle eine kurze Erläuterung über mich und mein Verhältnis zu Maggitüten. Im Grunde finde ich die Dinger nicht schlecht. Vorallem an Tagen, an denen man gar keine Ideen hat was man feines zaubern soll, bieten die kleinen Tütchen schnell nette Anregungen. Außerdem red ich mir selber immer wieder gerne ein, dass man ja trotzdem noch richtig kocht und die Tüten ja eigentlich nur die Sauce liefern ;-). Trotzallem koche ich am Liebsten auf die altmodische Art und Weise, ohne irgendwelche Fertigmischungen.
Ich hatte Hunger auf ein richtig schön "schlotziges" Risotto und wir beide wollten auch unbedingt einen frischen Salat. Schließlich entschieden wir uns noch für ein weiteres Maggitütchen mit einer roten Thai-Currysauce und fertig war der Plan für unser, zugegeben etwas chaotisches Abendessen. Und so sah das Ganze dann aus:

Das Hähnchen wurde in Öl gewendet und anschließend in der Panade gewälzt. Bei 220 ° C Umluft konnte das Geflügel dann 15 Minuten entspannen und knusprig werden.


Währendessen bereitete ich das Risotto zu. Dafür schwitzte ich zwei Knoblauchzehen, eine Zwiebel und den Risottoreis in etwas Butter an und goß dann nach und nach Gemüsebrühe hinzu. Als der Reis genug Flüssigkeit aufgenommen hatte, verfeinerte ich ihn nur noch mit Butter, Parmesan und ein wenig Weißwein. Was soll ich sagen, schlotziger kann ein Risotto gar nicht sein. Die Thaisauce aus der Tüte, musste nur mit kaltem Wasser verrührt werden und dann kurz aufkochen. Alles in allem eine Sache von maximal fünf Minuten. Der Mann hatte in dieser ganzen Zeit die ehrenvolle Aufgabe den Feld- und den Rucolasalat zu putzen und die Tomaten in mundgerechte Stücke zu schneiden. Hierzu zauberte ich noch fix ein Dressing aus Balsamicoessig, Senf und Honig und schwupps, war auch das Fleisch im Ofen schon fertig. Obwohl ich es nicht erwartet hätte, schmeckten all diese Sachen auch gemeinsam auf einem Teller wundervoll. Das Hähnchen war super knusprig, das Risotto einfach himmlisch, der Salat schön erfrischend und sogar die Thaisauce schmeckte richtig gut. Meine Essensgäste (mein Freund und meine Mama ;-)) waren ebenfalls begeistert und nahmen sich gerne noch eine zweite Portion.
Wie ihr seht, kann also auch ein katastrophaler Tag noch ein schönes Ende nehmen, selbst wenn man es eigentlich kein bisschen erwartet. In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen und entspannten Abend und viel Spaß beim nachkochen oder auch selber improvisieren.

Sonntag, 20. Januar 2013

Kleine Stärkung beim Shoppingmarathon

Ihr kennt das sicherlich alle. Man ist seit Stunden unterwegs und sucht nach dem passenden Shirt, der perfekten Jeans und den genialen Pumps, die einen rattenscharf aussehen lassen ohne unsere Füße zu killen. An einem solchen Tag betreten wir Frauen gut und gerne mindestens 20 verschiedene Geschäfte und jedesmal erwartet uns das gleiche. Im Sommer lassen uns die Klimaanlagen vor Kälte bibbern und im Winter bekommen wir mit unseren dicken Jacken Atemnot. Und so wird eine der schönsten Nebensachen der Welt schnell zum Stressfaktor. Wir kriegen Durst und Hunger und sehnen uns nur noch danach unsere Tüten abzustellen, uns einen Moment hinzusetzen und neu aufzutanken.
Seit fast anderthalb Jahren gibt es bei uns in Dortmund nun auch ein Shoppingcenter, mit 160 Geschäften unter einem Dach. Was auf der einen Seite unglaublich praktisch ist, kann sich aber auf der anderen Seite gerade an einem Samstag zur Hölle auf Erden entwickeln. Zum typischen oben beschriebenen Shoppingkoller kommen dann noch ein hoher Lärmpegel und gefühlte 1 Million Menschen die einem den Weg kreuzen. Um diesem jedoch zu entkommen, bietet die Thier-Galerie, wie nahezu jede Mall, eine sogenannte "Fress-Etage". Mehrere Imbissstände bieten hier kleine Snacks oder auch große Mahlzeiten für zwischendurch, damit danach gut gestärkt weiter Geld ausgegeben werden kann. Als ich mich nun also vor einiger Zeit mit meinen Schwestern auf einen solchen Shoppingmarathon begab, kamen auch wir irgendwann zu dem Punkt, an dem nur noch die Zufuhr von Nahrung unsere Laune heben konnte. In der zweiten Etage der Thier-Galerie angekommen, standen wir also vor der Qual der Wahl. Der Imbissstand war schnell ausgesucht, wir hatten Hunger auf italienisch und somit blieb nur das Vabene um unseren Hunger zu stillen. Das Angebot an Speisen ist ziemlich vielfältig und zahlreich, aber nach einigen Minuten entschieden wir uns für Bruschetta. Und was soll ich sagen, wir waren angenehm überrascht. Für knapp vier Euro bekamen wir eine große, geröstete Brotscheibe, belegt mit Tomaten, Mozzarella, Parmaschinken und Rucolasalat. Zusätzlich war das ganze mit Balsamicoessig und Olivenöl, sowie Parmesankäse garniert. Es schmeckte unglaublich lecker und richtig italienisch, denn das hier war keineswegs die labberige Bruschetta aus Pizzateig vom italienischen Lieferdienst nebenan. Die Größe der Portion war absolut ausreichend für den mittelgroßen Hunger zwischendurch und zum Preis-Leistungs-Verhältnis muss ich, denke ich nichts mehr sagen.

Gut gestärkt und ein wenig erholt konnten wir danach also weiter ziehen und unsere Shoppingtour noch erfolgreich beenden.
Wenn ihr also demnächst in der Thier-Galerie seid, dann schaut doch einfach mal im oder besser gesagt am Stand vom Vabene vorbei. Probiert die unglaublich leckere Bruschetta und nehmt ein bisschen italienisches Lebensgefühl mit nach Haus. Ach was red ich, überzeugt euch einfach selbst! ;-)

Donnerstag, 17. Januar 2013

Katerfrühstück

Hallo ihr Lieben,

zu allererst wünsche ich euch ein frohes, glückliches und gesundes neues Jahr. Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage und konntet euch ein bisschen erholen. Ich weiß, ich bin spät dran und mittlerweile sollte wirklich jeder von uns seinen Silvesterrausch auskuriert haben, egal wie heftig gefeiert wurde. Aber es soll ja auch andere Gelegenheiten geben, zu denen man kräftig feiert und Tage danach, welche einem deutlich vor Augen führen, dass man keine 16 mehr ist. Als ich mich vor einiger Zeit frühmorgens mal wieder mehr wie mindestens 40 und nicht wie frische 23 fühlte, verlangte mein Körper nach etwas richtig deftigem um wieder auf Touren zu kommen.
Ein Blick in den Kühlschrank und ich wusste genau was ich wollte. Aus Tomaten, Champignons, Eiern und Parmesankäse lässt sich nämlich blitzschnell ein grandioses Omlett zaubern.
Jetzt muss ich allerdings zugeben, dass ich Eierspeisen eigentlich nicht so gerne esse, weshalb meine Omletts immer mehr salzige Pfannkuchen sind, als klassische Omletts.
Ich habe also eine Tasse Mehl, 1 Ei, eine Tasse Milch, ein Schluck Mineralwasser und ein wenig Salz und Pfeffer vermengt und den Teig dann wie einen Pfannkuchen ausgebacken. Während die eine Seite des Omletts vor sich hin brutzelte, verteilte ich Tomaten und Pilze auf dem Teig, bevor ich das Omlett schließlich wendete.

Da ich mehr Gemüse in meiner Küche hatte, als in mein Omlett passte briet ich die restlichen Tomaten und Pilze im übrigen Fett kurz an und verteilte sie schließlich mit etwas Käse auf meinem fertigen Omlett.
Mit einem eisgekühlten Glas Orangensaft dauerte es keine 10 Minuten und mein Körper fühlte sich wie neugeboren. Himmlisch...;-)
So, ich hoffe es schmeckt euch und euer nächster Kater verzieht sich ganz schnell.

P.S.: Seit einigen Tagen schneit es schon wieder wie verrückt, ich bin ganz aus dem Häuschen...